Dachte zwar wir hätten das Thema schon, habe aber nichts gefunden, daher neu.
Einige können sich wahrscheinlich noch daran erinnern, im September 2016 kam es durch einen Steinewerfer zu einem schweren Unfall auf der A7 bei Giengen (Landkreis Heidenheim). Das Fahrzeug einer 4-köpfigen Familie aus Laupheim (bei Ulm) überschlug sich mehrmals. Die Eltern und ihre beiden Kinder verletzten sich dabei schwer, der Mutter mußte ein Unterschenkel amputiert werden und sie kämpft bis heute mit Lähmungserscheinungen.
Der geworfene Stein hatte ein Gewicht von 12 ! Kilo.
Heute nun fiel das Urteil des Landgerichts Ellwangen: Der 37jährige wurde zu 9 Jahren und 6 Monaten Haft wegen 4-fachem versuchtem Mord, einmal schwere Körperverletzung und illegalem Waffenbesitz verurteilt, ebenso wurde die sofortige Unterbringung in einem geschlossenen Psychiatrischen Krankenhaus angeordnet.
Wie zu erwarten hatte die Staatsanwaltschaft eine höhere Strafe (12 Jahre, 6 Monate) gefordert. Die Verteidigung dagegen forderte die psychische Erkrankung stärker zu berücksichtigen und beantragte eine Verurteilung wegen Körperverletzung.
Wie bei einem Gerichtsprozess üblich hatte der Angeklagte das letzte Wort was dieser Angeklagte so nutzte: "Kein Kommentar"
Hier noch ein Link zu detaillierteren Informationen: Urteil im Steinewerfer-Prozess erwartet | Ulm | SWR Aktuell | SWR.de
Hoffentlich hat dieses Urteil ausreichend abschreckende Wirkung damit so etwas nicht nochmal passieren muss.
Oder was meint ihr dazu? Haltet ihr das Urteil für zu lasch, zu streng, oder genau richtig?